Andreas

Also eigentlich wollte ich immer einen Renault 5, warum weiß ich auch nicht, fand ich halt toll. Na ja, jedenfalls hab ich damals ganz gerne die TV-Serie MacGuyver gesehen (ich geb's ja zu) und da gibt's halt eine Folge mit einer Verfolgungsjagd, die Hauptdarsteller: Minis (später weiß ich dann, das der größte Teil aus Italian Job stammt). Ich bin begeistert von den kleinen Dingern. Dann war erstmal wieder Ruhe.
Inzwischen meinen Führerschein in der Tasche fahr ich den alten Trabbi meines Opas. Immer mal wieder fallen mir auch die Minis im Straßenverkehr auf und die Erinnerung an die Verfolgungsjagd kommt langsam wieder. Die Begeisterung für dieses kleine Auto wächst (inzwischen stehe ich irgendwie auf Kultautos: Ente, Käfer und Fiat 500 kommen auch in Frage) aber irgendwie hab ich den Mini ganz besonders ins Herz geschlossen, man kann auch sagen: der Virus hat zugeschlagen.
Irgendwann reift nun der Entschluss, so ein Ding muss her. Bei meinem Fahrradhändler (ich bin gerade in meiner Bike-Phase) steht öfter mal ein schwarzer Mini und irgendwie soll meiner auch so werden: komplett schwarz und cool (ich war 18!). Von nun an werden alle Minis bei Händlern angesehen, alle Anzeigen durchsucht. Ich lern langsam dazu, und nun will ich einen "richtigen" Cooper in ‚british racing green' mit weißem Dach und weißen Streifen auf der Haube.
Inzwischen ziemlich frustriert, weil viel Schrott und viel Überteuertes gesehen, stößt mein Vater auf eine Händler-Anzeige in der Zeitung. Also hingefahren und angesehen, genau so will ich ihn haben, aber doch noch zu teuer. Lange Rede kurzer Sinn, nach einiger Zeit und mehreren Verhandlungen ist der Kleine mein, der Preis war dann auch noch ok und die paar Mängel schnell abgestellt (2, 3 kleine Roststellen, ein verrosteter Auspuff und 3 verschiedene Reifenmarken).
Und dann kam das, was irgendwann jeden ereilt, man fängt an zu schrauben und zu verändern. Nach einem unverschuldeten Unfall 2001 wurde der Kleine dann neu aufgebaut und bei der Gelegenheit gleich ein wenig verändert.

 

Technische Daten:
Rover Mini Cooper, Baujahr 1994, SPI, 4 Vorbesitzerinnen


Karosserie:
U
mbau auf MkI-Optik durch Grill, alte Blinker vorn, Rückleuchten, Nummerschildbeleuchtungen, Seitenblinker entfernt, diverser Chromzierrat, alle Logos weg, inzwischen Gruppe 2 Verbreiterungen mit Chromleisten, Lackierung in original ‚british racing green' und ‚old english white'


Interieur/Elektrik:
in Wagenfarbe lackierter Rollcentre Überrollbügel mit herausnehmbarer Diagonale, modifizierte Schalterleiste mit Starterknopf, Chromtürmöbel, Wurzelholz, Shiftlight, Motolita Lederlenkrad "John Cooper Edition", Lenksäulentieferlegung, modifizierter Kabelbaum, Zentralverriegelung, Alarm, DGH Classic Schalensitze auf Eigenbaukonsolen


Fahrwerk / Bremse:
6*10ET0 Spectrum Racing, 165/70R10 Yokohama A032 Semislicks, Stahlflex-Bremsleitungen, Adjustaride Fahrwerkshöhenverstellung, verstellbare Protech-Aluminiumdämpfer
vorne: 4 Kolben-Alu-Bremssättel von KAD mit innenbelüfteten Scheiben, EBC-Greenstuff-Bremsbeläge, Hilfsrahmenfestlegung, Negativtragarme mit verstärkten Fahrwerksbuchsen, einstellbare Zugstreben mit verstärkten Fahrwerksbuchsen
hinten: Spur und Sturz korrigiert


Motor:

aufgebohrt auf 1380ccm, Omega Kolben, erleichterte und balancierte Pleuel, Minisport Stage 4 Kopf mit Rimflow Ventilen, Cometic-kopfdichtung, Seriennockenwelle, Hochhubkipphebelwelle ST, IWIS-Simplexsteuerkette, Kurbeltrieb feingewuchtet, geradeverzahnter Primärrädersatz, modifizierter Ölfilterflansch, offener K&N, modifizierte Spi-Ansaugbrücke, Maniflow Stage 2 LCB und mittige Zweitopfanlage. geradeverzahntes enggestuftes Getriebe mit Clubman-Rädersatz, Competition-Ölsaugrohr, 3,44er EÜ, Crosspindiff, Turbo-Kupplung, zusätzliche Motorknochen unten hinten,